Westpress Werbeagentur

Der Neubau der WESTPRESS GmbH liegt im Gewerbepark Rhynern, direkt an der B 63. Die Bundesstraße stellt eine der wichtigsten Haupt-zufahrtsachsen für das Stadtgebiet Hamm dar.

Mit seinen besonderen Proportionen und konstruktiven Merkmalen, den großzügigen Terrassenbereichen und ausgedehnten Grün- und Wasserflächen zeichnet das Gebäude eine freundliche und einladende Gesamtarchitektur, die durch ihre Lage im Hauptzufahrtsbereich der Stadt Hamm eine  besondere städtebauliche Bedeutung erhält.

 

Eine Geothermieanlage mit 22 Erdspießen so wie eine Betonkernaktivierung in den Geschossdecken sorgen zusammen mit der Fußbodenheizung für die Kühlung und Beheizung des Gebäudes. Eine Grauwasseranlage, eine stille Nachtkühlung und eine hoch energieeffiziente Gebäudeillumination sind ebenso Bestandteil der Gebäudeausstattung.

Die Grundrissgestaltung ist geprägt von offenen Arbeits- und  Aufenthaltsbereichen die über den zentralen Foyer- und Flurbereich erschlossen werden. Eine geschwungene Stampflehmwand durchzieht den gesamten Flurbereich. Eine großzügig ausgestattete Cafeteria, eine Sonnenterrasse mit Wohlfühlmöblierung, sowie eine parkähnliche Garten- und Landschaftsarchitektur mit Wasserflächen und

Campuscharakter laden zum Verweilen ein und lassen auf den besonderen Bezug von Lebensqualität und Arbeitslandschaft schließen.

Die Stampflehmwand ist ca. 37 m lang, 14 m hoch und als massive Klimawand konstruier hoch und als massive Klimawand konstruiert. Sie liegt im zentralen Flurbereich des Gebäudes und verbindet über freie Luft- und Treppenräume 3 Etagen miteinander. Mit einem ca. 20 cm starken Aufbau trägt die Lehmwand maßgeblich zur natürlichen Feuchteregulierung der Raumluft bei und stellt zudem ein besonderes Gestaltungsmerkmal dar.

Bei Bedarf wird die Lehmwand durch ein innenliegendes Wasserbecken über Nacht mit Feuchtigkeit aufgeladen. Lehm als Jahrhunderte bewährter Baustoff ist in modernen Wohn- und Gewerbebauten ein zertifiziertes Material, das als natürliches Produkt und mit einem hochentwickelten,

technischen Hintergrund berechenbar für die Feuchteregulierung eines Gebäudes ein gesetzt werden kann.


DAS FOYER

Das Foyer mit einer leicht gebogenen raumhohen Wand auf der rechten Seite, die im unteren Bereich ebenfalls leicht gebogen - eine Theke, einen ersten Kontakt, eine Information und Annahmestelle in sich vereint. Das in den Morgenstunden einstrahlende Ostlicht strahlt über den offenen Flurbereich bis zu den hinteren Treppenläufen. Lehmbauwände leuchten in diesem Licht. Eine Wasserfläche, die an die                „2-geschossige“ Verglasung direkt angrenzt und die mit der äußeren Wasserfläche der Gartenanlage scheinbar eine Einheit bildet. Eine ebenso scheinbar schwebende Podestplatte, die sich teilweise über der Wasserfläche postiert.

DIE FASSADE

eine Konstruktion, die als „Membrane“ zwischen Innen- und Außenbereich die verschiedensten Aufgaben erfüllen muss. Sie muss die Barriere bilden zwischen Nass und trocken, zwischen Heiß und kalt, sie sollte

dampfoffen und atmungsaktiv und trotzdem Winddicht ausgebildet werden. Starkregenereignisse, Sturm- und Orkanböen sowie Außenwandtemperaturen von bis zu 70°C an der Oberfläche müssen sicher von den Innenbereichen ferngehalten werden. Die Fassade ist als zweischalige hinterlüftete Fassade geplant. Hierbei wird hinter einer Naturstein, Klinker oder z.B. Ziegelschicht eine Luftschicht angeordnet, wonach folgend eine Wärmedämmung direkt auf der Innenwand angebracht wird. Die gewählte hinterlüftete Fassade bekommt neben den oben genannten Schutzeigenschaften zudem eine besondere Eigenschaft, die wir für das Gebäude nutzbar machen wollen. Durch eine gezielte Luftführung und Ausbildung der Luftschicht hinter der ersten Fassadenebene wird bei hohen Außentemperaturen und die dadurch entstehende Luftzirkulation eine Kühlung der Fassade erreicht und somit einer Aufheizung des Gebäudeinneren entgegengewirkt.